01.01.2019 Heute am Neujahr starten wir um 08 00 mit der Fähre von Algeciras nach
Tanger-Med. Herrliche, ruhige Überfahrt mit schönem Sonnenaufgang. Bei der
Einreise nach Marokko ging es dann allerdings los. Sattelschlepper, PW`s und
ca. 30 Wohnmobile stauen sich am Grenzübergang. Wir warten und warten und
warten. Die Zöllner werden immer nervöser und hektischer. Immer mehr scharen
sich um den Computer. Problem: Niemand schafft es die Einreise Software auf das Datum von 1.1.2019 umzustellen. Schliesslich kommt der Chef und be-
schliesst, dass alle Einreisekarten von Hand ausgefüllt werden. Anschliessend
werden diese mit Handy fotografiert um sie dann irgendwann später einmal
mit der EDV zu erfassen.
Die erste Nacht bleiben wir auf dem einfachen, aber sauberen Camping
Ocean bleu in Mohammedia. Morgen geht es dann weiter nach Essaouira.
03.01.2019 Touristen die zum ersten mal in Marokko sind, staunen immer wieder über
die tolle Autobahn. Sie führt vom Fährhafen Tanger Med bis nach Agadir.
Ich wäre begeistert, wenn wir in der Schweiz oder in Deutschland so saubere
Tankstellen und Rastplätze hätten.
Für uns allerdings ungewohnt, an den meisten Tankstellen hat es auch eine
kleine Moschee mit den entsprechenden Wascheinrichtungen. Diese werden
von den Marokkanern die unterwegs sind rege genutzt.
04.-05.01.2019 Auch dieses Jahr besuchen wir wieder die Stadt Essaouira am Atlantik.
Herrliche, kleine Stadt mit einem tollen, alten Fischereihafen. Übernachtet
haben wir auf einem Parkplatz. Was wir nicht beachtet haben, dass die
Moschee mit Minarett direkt gegenüber standen. Geweckt wurden wir
sehr lautstark vom Muezzin.
06.01.2019 Auf dem Weg von Essaouira nach Marrakesch haben wir "kletternde Ziegen"
angetroffen. Nur in einem relativ kleinen Gebiet in Marokko gibt es sehr viele
Arganbäume. Die Ziegen klettern auf die Äste und bis in die Baumkronen um
die Blätter und die Früchte des Baumes zu fressen.
07.-10.01.2019 Marrakesch. Für einige Tage geniessen wir wieder die Gastfreundschaft von
Aicha und Reinhard Schatz. Wir stehen auf einem der 20 Stellplätze im Park
mit dem orientalischen Schloss. Für Marrakeschbesucher eine Oase der
Ruhe. Hier lernten wir auch Oktavia und Klaus mit ihrer kleinen "Sweety" kennen. Solche tolle Begegnungen sind für uns immer wieder spannend und
bereichernd.
Für mich als Hobbykoch war es auch sehr interessant den marokanischen
Frauen bei der Zubereitung der Tajine zu zu schauen.
Heute wollten wir einmal den "Djemaa el Fna" (Hauptplatz von Marrakesch)
am Abend besuchen.
In einem Sprichwort heißt es:
Hast du einen Tag in Marokko, verbringen ihn in Marrakesch.
Hast du nur eine Stunde, verbringe sie auf dem "Djemaa el Fna".
Hunderte, an Wochenenden auch tausende von Besuchern stürzen sich in
den Trubel auf dem "Djemaa el Fna".
"Zahnärzte", Wunderheiler, Märchenerzähler, Musik und Akrobatikgruppen unterhalten die Besucher.
An unzähligen Verpflegungsständen kann man auch aussergewöhnliches
Essen. Fisch, Fleisch, gegrillte Spiesse, Schnecken, Schafsköpfe.
An den Saftständen kann man für 85 Rappen frisch gepresste Säfte trinken.
Einmal im Leben sollte man den "Djemma el Fna" elebt haben, aber einmal
reicht auch.
11.01.2019 Heute machen wir uns auf die Fahrt in Richtung Süden. Über den "Tizi n Tichka"
Mit 2`260 m der höchste befahrbare Pass im Hohen Atlas fahren wir nach
Ouarzazate.
12./13.01.2019 Wir machen eine kurze Pause auf einem kleinen, aber wirklich empfehlens-
werten Platz. "Ecolodge La Palmeraie" in Ouarzazate. Hier treffen wir vier
Zürcher, die mit ihren Offroadfahrzeugen unterwegs sind.
14.01.2019 Fahrt von Ouarzazate in Richtung Erg Chebi.
Die marokkanische Art Wäsche zu trocknen.
14.-21.01.2019 Heute haben wir einen meiner absoluten Lieblings-orte in Marokko erreicht.
Wir stehen nun für eine Woche im Erg Chebbi . Erg Chebbi ist arabisch und
heisst übersetzt: Grosse, durch Wind geformte Dünenlandschaften.
Hier geniessen wir die geniale Lage in Mitten der Dünen und die Gastfreundschaft von Hassan und Hamed.
18.01.2019 Am Rande der Sahara enden unsere Ferien sehr plötzlich und unverhofft. Unser
Sohn hat gestern einen eigentlich banalen Unfall gehabt. Fuss gebrochen und
Sehnen zerrissen. Er wird am Montag operiert und darf den Fuss für mehrere
Wochen bis Monate überhaupt nicht belasten. Das ist, wenn man Single ist
natürlich völlig unmöglich. Wir werden morgen früh losfahren, und die ca.
3500 km unter die Räder nehmen um ihn die nächsten Wochen zu betreuen.