7 – 9. Mai Von Baltimore in Richtung Chicago
Über Big Bear Lake ging es weiter zum Buck Creek State Park.Eine schöne Campinganlage in einer ruhigen und erholsamen Umgebung.
10. – 11. Mai Chicago
Bei der Planung für die Besichtigung von Chicago, hatten wir uns für die erste Übernachtung, einen Parkplatz vor einem Walmart mitten im Zentrum und in der Nähe des Hafens ausgesucht. Leider mussten wir bei der Ankunft feststellen, dass es zwar den Walmart gibt, dieser aber nur unterirdische Parkplätze hat. Also keine Chance für unser Mobil.
Jetzt ging die Suche erst richtig los. Keine Campingplätze im Umkreis von 60 km. Also einen neuen Parkplatz suchen vor einem Einkaufszentrum. Nach 3 Stunden rumkurven wurden wir ausserhalb der Stadt fündig. Kurzes Nachtessen und dann nur noch schlafen.
Schön wäre es gewesen. Am anderen Morgen stellten wir fest, dass wir genau in der Anflugschneise des Flughafens Chicago Midway International Airport standen. 300 Meter auf der anderen Seite war ein Rangierbahnhof mit kreischenden Güterwagen und auf der dritten Seite führte der Highway vorbei. Ein Horror.
Am nächsten Tag stand Sightseeing von Chicago auf dem Programm. Hansruedi zuerst auf einer Stadtrundfahrt und anschliessend wir beide auf einer Rundfahrt mit dem Schiff. Wir sind absolut begeistert von Chicago. Alte aus Stein gebaute Hochhäuser aus den 40er Jahren wechseln sich mit genialen Konstruktionen aus Glas und Stahl ab. Schöne, grosse Parks und Grünanlagen und vor allem lange gepflegte Strandabschnitte.
12. Mai Route bis Springfield IL
Wir versuchen nun auf unserer Reise Richtung Westen möglichst viel auf der alten Route 66 zu fahren. Heute geht es bis Springfield, dem Heimatort von Abraham Lincoln dem 16. Präsidenten der USA.
Der Friedhof mikt dem Grabmal ist heute ein, vor allem von Amerikanern, viel besuchter Ort. http://de.wikipedia.org/wiki/Abraham_Lincoln
13. Mai Hauswirtschaft
Weiter auf der Route 66. Übernachtung auf einem kleinen aber sauberen KOA Campingplatz.
Heute ist grosse Wäsche angesagt. Daran, dass man nirgends Wäsche zum Trocknen aufhängen darf, gewöhnt man sich. Ohne Tumbler geht es auf amerikanischen Plätzen nicht.
Etwas muss ich noch loswerden: Mit dem ewigen "Stop und go" auf unserer Reise habe ich mich noch nicht angefreundet. Ich habe natürlich von allem viel zu viel eingepackt und mitgenommen. Typisch Heidi oder eher allgemein typisch Frauen? Mit dem "Stop und go" meine ich folgendes: Meist sind wir nur 1- 2 Nächte an einem Ort, dann wird vieles hervorgekramt zum kochen usw. und am anderen Morgen wieder alles gut verstaut, damit auf den teilweise sehr schlechten Strassen nichts klappert. Ich denke, dass ich mich bis in 6 Monaten daran gewöhnen werde. ha, ha, ha
14. – 17. Mai Tulsa – Oklahoma City – Elk
18. – 19. Mai Fort Amarillo – Santa Fe
23. – 27. Mai Lake Powell – Monument Valley
28. – 30. Mai Bryce Canyon Nationalpark
Gestern Abend waren wir noch in einer typischen Westernkneipe. Echt amerikanisches BBQ und dazu eine herrliche Countrymusik Show.
Typisch Amerika
1. – 3. Juni Grand Canyon
Der Grand Canyon übertrifft bei weitem die Vorstellungen mit denen man in den Park reist. Es ist immer wieder ein erhebendes Gefühl, wenn man über den Canyonrand schaut. Ein unglaublicher, fast surrealer Anblick, der sich nur schwer in Bildern festhalten lässt. Man wird ganz klein, bescheiden und still.
4. Juni Kingman the Heart of Historic
Route 66
Heute fahren wir die letzten 200 Meilen auf der Route 66 von Seligman bis Kingmann. Seligmann hat sich wunderschön
herausgeputzt. Fast an jedem Haus sieht man das Route-66 Zeichen. Die Hauptstrasse ist geschmückt mit alten Motels und Souvenierläden. Wir werden zwei Tage auf dem Blake Ranch RV Park bleiben.
Der schönste und beste Campground den wir bis jetzt angetroffen haben.
6. – 7. Juni Las Vegas
Nach vielen Jahren zum zweiten mal in Las Vegas. Verändert hat sich nicht viel, ausser dass es wieder einige verrückte Hotels mehr gibt. Dieses mal haben wir uns im ältesten Hotel, dem "Flamingo" einquartiert. Gebaut 1945 mit 106 Zimmern. Heute umfasst es 7200 m2 Grundfläche, 28 Stockwerke und 3626 Zimmer.
Bei 42 Grad tagsüber machten wir nicht vielmehr, als im Pool zu relaxen und auf den Abend mit kühleren Temperaturen zu warten. Am Abend dann der obligate Bummel über den Strip (Hauptstrasse) mit ab und zu einem Drink und den Rummel geniessen.
Bluna lag die meiste Zeit auf einem Sofa an der Fensterfront im 16. Stock und genoss die Aussicht.
8. – 18. Juni Glendora
Wassersport
und Fischen, das grosse Hobby der "Jones Family
Anna - Sophia das jüngste Mitglied der Jones-Family
Joshua der "Älteste" beim Fischen
Ethan "der Zweitjüngste" mit seiner Grossmutter
Amy die "Zweitälteste"
Bentley auf dem Boot mit Schweimmweste
und hier nochmals die komplette "Jones Family"
Es war für uns ein ganz super Erlebnis, einige Tage mit der ganzen "Jones Family" inklusive Alison (Freundin von Joshua), in einer Hütte am herrlichen June Lake zu verbringen.
18. Juni Wo sind sie geblieben ???
19. Juni Abschied von Melanie und Familie
melaniej552@gmail.com Mail Adresse von Melanie Jones -
Bosshard
20. / 21. Juni Sequoia Nationalpark
Heute sind wir von Meereshöhe auf 2300 m in den Sequoia Nationalpark gefahren. Sehr enge Strasse mit unzähligen Spitzkehren. Die Strasse darf eigentlich nur mit Wohnmobilen bis 7 m befahren werden. Aber als geübte Passfahrer haben wir es auch mit unseren 7.40 m noch geschafft. Einfach herrlich nach, stundenlangem gerade aus fahren wieder einmal richtig viele Kurven.
Der Sequoiapark mit den riesigen Mammutbäumen ist ein richtiges Naturwunder. Die Bäume haben einen Durchmesser von bis zu
13 m und werden bis 80 m hoch. Als Mensch kommt man sich daneben richtig winzig vor.
21. –
24. Juni San Francisco
25. – 30. Juni US Highway 101
http://www.tripit.com/destinations/us-highway-101-travel-guide/
http://de.wikipedia.org/wiki/U.S._Highway_101
30. Juni – 3. Juli Vancouver
Zwischenbilanz nach zwei Monaten unterwegs-sein
+ geniale Reise
+ tolle Momente, überwältigende Landschaften
+ kurzes, aber
intensives Zusammensein mit Melanie, ihrem Mann und
unseren 4 Enkeln
+ unwahrscheinlich viele neue Eindrücke
+ interessante Menschen kennengelernt
+ sagenhaftes Wetter. Bis jetzt nur 3 Tage mit Regen
+ Bluna, der perfekte Reise- und Camping Hund
- Mein
Gesundheitszustand (Rücken, Wirbelsäule) hat sich leider in den letzten
drei Wochen extrem verschlechtert
- Bis Ende nächster Woche werden wir einen Grundsatzentscheid treffen müssen.
Weiterreisen trotz grossen Einschränkungen oder frühzeitiger Abbruch
9. Juli Wir schauen vorwärts…
5. – 10. Juni Vancouver Island
Victoria ist die sehr britisch angehauchte Hauptstadt der Provinz. Der Afternoon
Tea ist heute noch eine Selbstverständlichkeit.
11. – 15. Juli Abschied von Vancouver Island
17. – 18. Juli Banff Nationalpark
Campgrounds in Canada
1. Public Campgrounds
2. Privat betriebene Plätze
3. Camping ohne
Campgrounds
Vor allem in Canada darf man in der Einsamkeit eines "Provincial Forests" oder "Nationalparks" auch abseits von
Campgrounds übernachten. Mit ein bisschen Glück findet man an einem Gebirgsbach, oder an einem See ein wunderschönes Plätzchen zum übernachten. Besucher sind dort höchstens: Dickhornschafe,
Ziegen, Biber oder natürlich Bären.
Watson Lake ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt im Yukon Territorium. Bekannt wurde es aber vor allem durch die "Watson
Lake Sign Posts". Eine Schildersammlung von inzwischen über 62`000 Stück. Was als "Sign Post" begann wird heute zurecht als "Sign Post Forest" bezeichnet.
Die Teslin River Bridge führt in den 400 Einwohnerort, die einzige Ortschaft zwischen Watson Lake und Whitehorse (400 km). Kurz vor der Übernachtung trafen wir noch diese kleine Bisonherde. Am Abend dann dieser herrliche Regenbogen über dem Campground.
26. – 29. Juli Whitehorse
Blick über den See und Zufluss zum Yukon River
Etwas für uns Schweizer Ungewohntes. Der "Whitehorse Fishway" ist die längste Fischleiter der Welt. Sie wurde gebaut, um
den Lachsen den vom "Schwatka Lake Damm" versperrten Weg zu den Laichgründen, weiter zu ermöglichen. Letztes Jahr wurden 11`500 Lachse gezählt, die auf diese Weise das Wehr überwinden
konnten
Eine auf einem Sockel montierte DC 3 bewegt sich mit dem Wind und zeigt die Windrichtung an. Sicher die grösste Wetterfahne der Welt.
30.07. – 02.08. Klondike Highway
Von Whitehorse bis in die Goldgräberstadt Dawson City befahren wir den Klondike Highway. Von den 540 km sind 230
asphaltiert, der Rest sind Gravelstrassen. An den Baustellen gibt es Wartezeiten bis 30 Minuten. Auf einer trockenen Gravelroad entwickeln Fahrzeuge riesige Staubwolken. Der Staub dringt durch
alle Ritzen auch in den Innenraum. Am besten lassen sich diese Schotterstrassen ein paar Tage nach Regenfällen befahren, wenn der Staub noch gut gebunden, aber der Matsch schon abgetrocknet
ist.
Am Ufer des Yukon Rivers stossen wir auf die "Five Finger Rapids". Die Raddampfer die früher den Yukon befuhren, mussten
teilweise mit Stahlseilen und Pferden durch die Stromschnellen geschleppt werden. Viele Goldsucher kamen schon auf dem Weg nach Dawson in diesen Stromschnellen um.
Wälder, Wälder, Wälder... Egal von wo. Wenn man von einem Hügel oder einer Passtrasse über das Land blickt,
immer nur Wald.
Moose Creek Lodge, Die einzige bequeme Übernachtungsmöglichkeit zwischen Carmacks und Dawson.
Wir haben in einem Regionalpark übernachtet. 30 Plätze mitten im Wald zwischen den Bäumen, ohne jeglichem
Komfort, nur Rehe, Füchse, Bären, -- Natur pur.
Dawson
City
"Die Goldgräberstadt" im Yukon. Hier wurde im Jahre 1896 das erste Gold gefunden. Das war der Auslöser für den "Klondike Goldrush". Die Anfahrt nach Dawson wirkt wie eine riesige Baustelle. Berge
von gewaschenem Geröll, wohin man auch sieht. Auch heute noch sind alle Schürf-Claims in privater Hand. 1930 betrug die Ausbeute an Waschgold aus den Bächen des Yukon Territoriums 34`000 kg.
Heute sind es jährlich nur - oder immerhin - 2`200 kg.
In Dawson City sind die Strassen absichtlich nicht gepflastert, die Gehwege immer noch aus Holzplanken. Die Häuser, z. T. halb zerfallen im Originalzustand oder liebevoll restauriert.
1. August Top oft he World + Taylor Highway
Dawson City und Jake Wade Junction verbindet der "Top of the World Highway". Den Namen erhielt die Strasse wegen der
eindrucksvollen Streckenführung entlang einer Kammlinie meist knapp über der Baumgrenze mit weiten Ausblicken über die Unendlichkeit des menschenleeren Landes.
Auf den 300 km zwischen Dawson City und Tok trifft man nach 150 km auf die ersten Häuser, Downtown (!)
Chicken. Drei Häuser aus der Goldrushzeit, heute Shop und Saloon. Herrlich auch die Chicken Toiletten. Ein verfallener Schwimmbagger zum Goldwaschen steht immer noch in der Gegend. Auch einzelne,
alte Goldsucher trifft man ab und zu.
Nach rund 7 Stunden Fahrt auf übelster Gravelstrasse erreichen wir nach 300 km Tok. Wir sind völlig geschafft aber glücklich über dieses tolle Erlebnis.
04. – 06. August Fairbanks
North Pole ein Dorf 20 km vor Fairbanks wurde in den letzten Jahren zu einer wichtigen Adresse für Kinderbriefe an Santa
Claus. Vom "Santa Claus House" verschickt der selbst im Sommer immer präsente Weihnachtsmann tausende von Briefe an Kinder in aller Welt.
Mit Fairbanks haben wir den nördlichsten Punkt unserer Reise erreicht. Es ist mit ca. 31`000 Einwohner die dritt
grösste Stadt Alaskas. In den 30 er Jahren nur ca. 1`000 Einwohner führte der Bau der Trans - Alaska - Pipline von 1974 - 1977 zu einem starken Bevölkerungswachstum.
Während Heidi heute den Hund gehütet und wie verrückt geputzt hat, habe ich einen Ausflug mit dem "Sternwheeler Discovery
III" auf dem Chena und Tanana River gemacht. Höhepunkte waren: Flug- und Lande Demonstrationen mit einem Busch und Wasserflugzeug, ein Stopp in einem Dorf der Athabasca Indianer. Besonders
fasziniert hat mich das Training der Schlittenhunde durch Susan Butcher, einer vierfachen "Iditarod" Siegerin. Das "Iditarod Trail Sled Dog Race" Schlittenhund- rennen ist mit 1757 km das längste
der Welt.
Das Ufer des Chena Rivers ist eine begehrte Bauzone. Hier sieht man neben wunderschönen Holzvillen auch liebevoll
aufgebaute Blockhäuser mit fantastischen Gärten.
Das Indianerdorf derAthabasca Indianer ist so etwas wie der Ballenberg in Brienz.
Ein Freiluft Museum über die Geschichte und Lebensweise dieser Alaska Indianer.
07. – 09. August Denali Nationalpark Alaska
Wir haben einen weiteren Höhepunkt unserer Reise erreicht, den Denali Nationalpark. Während den nächsten drei Tagen
wohnen wir auf dem "Riley Creek Campground", einem wunderschönen Platz am Eingang des Parks mitten im Wald und von Bergen umgeben.
Wegen dem riesigen Besucherandrang, darf der Denali nur mit Shuttle Bussen befahren werden. Auch im Denali, müssen Heidi und ich wegen unseres Hundes, die Besichtigungen wieder aufteilen. Heidi war diesmal zuerst an der Reihe und machte eine vier stündige Tour durch den Park.
Man sagt, dass man im Denali mehr Glück hat Bären, Moose, Cariboos und andere Tiere zu sehen, als den höchsten Berg der
USA, den 6200m hohen Mount Mc Kinley. Bei Heidi war es genau umgekehrt. Die Landschaft war atemberaubend schön und der Höhepunkt war der majestätische Anblick des fast wolkenlosen Mount Mc
Kinley. Dafür scheinen sich heute fast alle Tiere irgendwo versteckt zu haben.
Nächster Tag: Heute bin ich mit einer siebenstündigen Tour unterwegs. Umgekehrte Vorzeichen. Die Berge dicht in den
Wolken, dafür jede Menge Tiere. Alaska Tundra Hühner, Biber, Cariboos, Moose, Adler und verschiedene Grizzlies. Schon eindrücklich, wenn man einem solchen 800 kg Brocken beim Fressen zuschauen
kann. Auch beeindruckend, die stundenlange Fahrt durch die Tundra. Sie breitet sich jenseits der Baumgrenze bis ans Nordpolarmeer aus. In dem rauen Klima vermag nur eine Vegetation zu überleben,
die den langen Wintern mit ihren eisigen Schneestürmen zu trotzen vermag und sich mit einer sehr kurzen Wachstumsperiode zufrieden gibt.
10. – 14.
August Reise nach Anchorage
Beeindruckende Fahrt vom Denali Nationalpark nach Anchorage. Im Hintergrund immer die Gebirgskette. Als Schweizer staunt man immer wieder über die allgegenwärtige
Bergwelt. Mehr als 20 Berge die über 4`000 m hoch sind.
Heute trifft Heidi nach 5 Jahren wieder einmal ihren Bruder Gerd mit seiner Frau. Das Leben und Arbeiten in Anchorage, gefällt ihnen trotz langen und strengen Wintermonaten ausgezeichnet.
14. August Alaska Native Heritage Center Anchorage
Das in Anchorage gelegene Center ist ein Kulturmuseum der Ureinwohner Alaskas. Jugendliche erzählen die Geschichte ihres Volkes. Die Kultur und Geschichte von
Alaska wird sehr informativ und beeindruckend vermittelt.
So haben die Indianer
Alaskas ihre Kanus gebaut
Seward liegt auf der Halbinsel Kenai an der obersten Spitze der Resurrection Bay. Hier ist jeweils auch der Startpunkt für das härteste
Schlittenhundrennen
Amerikas.
17. August Homer
Homer ist ein kleiner, schrulliger Ort an der Kachemak Bay. Ein Schriftsteller sagte einmal, "Homer
ist zu rauh und zu seltsam, um jemals eine Touristenfalle zu sein." Die malerische Gemeinde, gilt als Halibut Hauptstadt der Welt und ist für seine extrem grossen Fische bekannt. Beim jährlichen
"Halibut Derby" fangen Sportfischer Halibute von bis zu 170 kg Gewicht.
...weiter zu Teil 2 der USA - Canada - Alaska Reise
http://www.hansruedibosshard.com/reiseberichte/usa-canada-alaska-teil-2